Test: D/A-Wandler Norths Star Design Essensio Plus
Digitale Signale nimmt der Essensio per RCA- oder Toslinkverbindung auf, die USB-Buchse schafft asynchrone 192 kHz
in Namen verfügt nämlich nicht nur
über einen Kopfhörerausgang, sondern
auch über eine eingebaute Vorstufe, um
ihn direkt an Endstufen anschließen
zu können. Ziel war es, die Lautstär-
keregelung so zu implementieren, dass
möglichst wenig vom Essensio-Klang
verlorengeht.
Tonnenweise
Bauteile
im Signalpfad wollten also vermieden
werden. Deswegen entschied man sich
irgendwann dafür, das böse Wort in
den Mund zu nehmen und zumindest
die Feinjustage des Ausgangsspegels
auf digitalem Weg zu erledigen. Wenn
man das schlau macht, ist das sogar der
Königsweg, denn genau genommen ist
aus klanglicher Sicht keine Vorstufe
besser als eine gute. Und heute hat man
ausreichend Bittiefe und Dithering-
Verfahren, um eine digitale Laustär-
keregelung ganz elegant zu realisieren.
Und wenigstens gibt North Star dem
Käufer das gute Gefühl, das ein Dreh-
knopf erzeugt. Finde ich selbst auch
viel besser als Plus-Minus-Tasten. Die
Dämpfung des Signals wird in einem
Display angezeigt, welches den ein-
zigen Kritikpunkt darstellt, den ich
mir nach einer Weile aus den Fingern
saugen konnte: Ich hätte so gern ein
dimmbares Display gehabt, wenn es
schon in einem grellen Blau leuchtet!
Ich weiß, es gibt Schlimmeres, und
manch einer unter Ihnen stört sich
vielleicht nicht so an der Farbe wie ich.
Und so lange das alles ist .
..
Perfektionismus
Das ständige Streben nach Perfekti-
on, auch wenn das vielleicht einer der
Gründe für die eher schleppende Ver-
größerung der Produktpalette ist, fin-
det man an allen Ecken und Enden.
Selbst wenn es sich um noch so kleine
Eckchen handelt. Beispiel? Natürlich
wissen die North Star-Entwickler ganz
genau, wie klangschädlich äußere Ein-
flüsse in Form von Induktion sein kön-
nen. Das war früher auch schon so und
ist heute eigentlich noch viel schlim-
mer geworden. So ein PC als Musik-
quelle ist nun mal nicht der sauberste
Mitspieler überhaupt. Da schwirren
ganz üble Sachen durch die Drähte,
und mit so etwas will ein kleinsignal-
verarbeitenedes
HiFi-Gerät wie
ein
D/A-Wandler
eigentlich
nichts
zu
tun haben - muss er aber, heute klem-
men wir sogar noch vorsätzlich ein
USB-Kabel dazwischen, früher hätten
wir den PC so weit weg wie möglich
von einem Wandler platziert. Gut, es
nützt ja nichts, der Computer gehört
ja bei uns dazu. Aber wir wollen den
ganzen Elektromüll natürlich nicht im
Wandler haben. Deswegen trennt der
Essensio Plus seine Eingänge schön
säuberlich elektrisch von allen ange-
schlossenen Quellgeräten. Und das tut
er nicht einfach galvanisch, sondern
induktiv, das geht mindestens genau-
so gut wie das weit verbreitete Opto-
Koppeln. Was ich damit sagen will:
Wenn man an irgendeiner Stelle noch
etwas optimieren kann, dann tun die
North Star-Entwickler das auch.
Im Abspielprogramm der Wahl, meines war das
aktuelle Sonata Music Server, wählt man
unter „Output“ den zuvor installierten proprie-
tären Kernel-Streaming-Treiber aus
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